Heute haben wir den Unterricht nach draußen verlegt. Zum Sticken braucht man gutes Licht. Die Ergebnisse waren wesentlich besser, weil die Schülerinnen besser gesehen haben, was sie tun.
eins der Kinder, das bei uns in der Schule war ... ob legal oder illegal, egal wohin, hauptsache weg. Das macht uns traurig. Auch deshalb, weil wieder eine Familie Kay Latou verlassen hat. Die Kinder waren bei uns in der Schule und wurden kurz vor Schuljahresende aus der Schule genommen. Der Vater war bereits in der Dominikanischen Republik, illegal. Er kommt zurück und holt seine Familie, ohne Pass ohne Visum. Er sagt seiner Frau, dass sie Arbeit finden kann und ab gehts über die grüne Grenze. Es tut uns Leid um die Kinder, die 10, 9 und 5 Jahre alt sind. Wahrscheinlich wird die Familie auf irgendeiner Tabak- oder Zuckerrohrplantage arbeiten, die Kinder auch. Bitte betet mit uns, dass Gott uns Weisheit schenkt in dieser Situation. Wir wünschen uns, dass keiner mehr weggeht für vermeintlichen Reichtum. Wahrer Reichtum ist nur bei Gott zu finden und diesen Reichtum möchten wir mit den Leuten hier teilen.
Wir hatten wirklich eine gute Begegnung. Danke für eure Gebete. Bitte betet auch weiterhin für die Schülerinnen und Mitarbeiter. Eine der Schülerinnen bekam noch vor dem Tor einen Anruf, daß ihr Vater einen Unfall hatte. Er war dabei ein Auto zu reparieren und dabei hat sich die "haitianische Bremse" gelöst. Der Stein der vorm Rad lag war zu klein und das Auto hat sich selbstständig gemacht und ist ihm über beide Beine gerollt. Ein Bein ist gebrochen. Bitte betet für Nancy und ihren Vater ganz besonders. Es gibt hier keine Versicherungen und der Vater ist erst mal nicht in der Lage seine Familie zu ernähren.
Vor 3 Wochen haben wir zu unserem bisherigen kleinen Dauergast eine neue Mitbewohnerin bekommen. Ein kleines Mädchen von 1 ½ Jahren. Die Mutter der kleinen Abigael ist durch eine Krankheit im Kindesalter gelähmt. Das hat aber einen Mann nicht gehindert sie zu vergewaltigen. Da die Mutter selbst auf Hilfe und Pflege angewiesen ist, kann sie ihr kleines Mädchen nicht selbst versorgen. Man hat uns gefragt, ob wir das Kind bei uns aufnehmen könnten und wir sind zu einem JA gekommen. Vergangenen Sonntag haben sich die Ereignisse dann überstürzt. Am Abend zuvor wurde ein kleiner Junge 6-8 Wochen zu früh geboren und die Mutter ist direkt nach der Geburt gestorben. Sie wollten gestern Morgen das Baby ins Krankenhaus unten am Berg bringen und dort lassen. Da wir gute Kontakte zu diesem Krankenhaus haben, haben wir uns erst einmal erkundigen, ob das möglich ist. Sie haben NEIN gesagt und uns geraten jemanden zu suchen das Kind zu versorgen. Da war eine einzige Frau, die den Job übernehmen würde
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